Video-Analysefunktionen

Video-Analyse-Funktionen bieten eine fortschrittliche Methode zur Überwachung von Videoaufnahmen. Sie ermöglichen es, verdächtige Aktivitäten zu erkennen und darauf zu reagieren. Die Analyse von Videoaufnahmen erfolgt automatisch und bietet eine zuverlässige Methode zur Überwachung Ihrer Umgebung.

Nachfolgend finden Sie detaillierte Informationen über die verschiedenen Video-Analyse-Funktionen. Wir erklären, wie sie funktionieren und welche Vorteile sie bieten. Ausserdem zeigen wir Ihnen, wie Sie die verschiedenen Funktionen einsetzen können, um Ihre Überwachungskameras optimal zu nutzen und so Ihre Sicherheit zu erhöhen. Unser Ziel ist es, Ihnen die Informationen und das Wissen zu vermitteln, die Sie benötigen, um die richtige Entscheidung zu treffen, wenn es um die Auswahl von Video-Analyse-Funktionen für Ihre Überwachungskameras geht.

Brand-Früherkennung

Brandfrüherkennung, auch bekannt als thermische Branderkennung oder Feuererkennung, ist eine fortschrittliche Methode zur Überwachung von Gebäuden, die darauf abzielt, Brände schnell und zuverlässig zu erkennen. Dies geschieht durch die Verwendung von speziellen Kameras, die eine Wärmebild- oder optische Analyse der Umgebung durchführen.

 

Die thermische Branderkennung nutzt Wärmebildkameras, um Veränderungen in der Temperatur von Objekten und Oberflächen zu erkennen. Diese Kameras erfassen die Wärme, die von verschiedenen Objekten abgestrahlt wird, und analysieren sie, um Veränderungen in der Temperatur zu erkennen. Auf diese Weise können ungewöhnliche Temperaturanstiege oder -abfälle erkannt werden, die auf einen sich entwickelnden Brand hinweisen könnten.

Die Feuererkennung hingegen analysiert optische Eigenschaften wie Helligkeit und Farbveränderungen, um Brände zu erkennen. Sie nutzt Kameras, die das Umfeld kontinuierlich auf Veränderungen scannen, um Muster zu identifizieren, die auf ein Feuer hinweisen könnten. Auch hier können ungewöhnliche Veränderungen schnell erkannt und gemeldet werden. Die Nutzung von Brandfrüherkennung durch thermische Branderkennung oder Feuererkennung bietet viele Vorteile.

Durch die schnelle und zuverlässige Früherkennung von Bränden können Feuerwehren und andere Rettungskräfte schnell reagieren und Schäden minimieren. Auch kann die Sicherheit von Personen und Eigentum erhöht werden, wenn Rauch und Feuer rechtzeitig erkannt werden.

Vorteile der Brandfrüherkennung mit Wärmebildkameras

• Frühere Erkennung von Bränden
• Geringere Fehlalarmrate
• Bessere Ortung des Brandherdes
• Geringere Wartungskosten
• Möglichkeit zur Fernüberwachung

Autonummernschild-Erkennung

Die Autonummernschild-Erkennung, auch bekannt als Nummernschild-Erkennung, ist eine fortschrittliche Videoanalyse-Funktion, die auf Kameras und Bildverarbeitungsalgorithmen basiert, um das Nummernschild eines Fahrzeugs automatisch zu identifizieren und zu erkennen. Die Technologie funktioniert jedoch nur dann, wenn die auf der Kamera integrierte Intelligenz (On-Edge) ein Fahrzeug erkennt, das in Sichtweite der Kamera ist. Sobald das Nummernschild erkannt wird, kann es für weitere Aktionen wie Schrankensteuerung oder Steuerung eines Garagentors verwendet werden.

 

Die Autonummernschild-Erkennung ist in verschiedenen Branchen nützlich, einschliesslich Parkplatzmanagement, Verkehrsüberwachung, Grenzkontrolle und Strafverfolgung. Zusätzlich zur Verwendung von Autonummernschild-Erkennung in verschiedenen Branchen kann die Technologie auch zur Sicherung von Firmenarealen eingesetzt werden.

Mit der entsprechenden Software kann eine White- oder Black-List erstellt werden, die es ermöglicht, dass nur autorisierte Fahrzeuge Zugang zum Firmenareal erhalten. Sobald ein Fahrzeug mit einem Nummernschild erfasst wird, vergleicht die Software das Nummernschild mit der entsprechenden Liste, um festzustellen, ob das Fahrzeug berechtigt ist, auf das Firmenareal zu gelangen.

Diese Art der Autonummernschild-Erkennung ist besonders in Unternehmen mit hohem Sicherheitsbedarf nützlich, da sie die Überwachung des Verkehrs auf dem Firmengelände erleichtert und unautorisierten Zugang verhindert.

Intrusion detection

Intrusion-Detection bezieht sich auf die Analysefunktion von Videokameras, AI-Kameras oder Thermal-Sensorik, unerwünschte Eindringlinge oder verdächtige Aktivitäten in einem überwachten Bereich zu erkennen. Die Technologie nutzt fortschrittliche Algorithmen, um Bewegungen und Verhaltensmuster zu analysieren und sofort Alarme auszulösen, wenn eine potenzielle Bedrohung erkannt wird. Videokameras mit Intrusion-Detection-Funktionen sind in der Lage, verdächtige Aktivitäten aufzuzeichnen und in Echtzeit zu melden, wenn eine bestimmte Schwellenwertüberschreitung erreicht wird.

 

AI-Kameras nutzen zusätzlich maschinelles Lernen, um Bewegungen und Verhaltensmuster in Echtzeit zu analysieren und erkennen so schnell Abweichungen vom Normalverhalten. Thermal-Sensorik verwendet Infrarotstrahlung, um Wärmebilder zu erstellen und verdächtige Aktivitäten aufzudecken, selbst bei schlechten Lichtverhältnissen oder in völliger Dunkelheit. Die Technologie kann auch zwischen menschlichen und tierischen Eindringlingen unterscheiden, um Fehlalarme zu vermeiden.

Die Intrusion-Detection-Technologie ist besonders nützlich für die Überwachung von Perimeter-Bereichen bei Industriegebieten, öffentliche Plätzen, Einzelhandelsgeschäften, Bürogebäude und Wohnbereichen. Die Technologie bietet ein hohes Mass an Sicherheit und Schutz, um Bedrohungen zu erkennen und zu verhindern, bevor sie zu einem grösseren Problem werden.

Linecrossing

Linecrossing ist eine Videoanalyse-Funktion zur Überwachung von Bereichen, die oft für die Sicherheit in der Industrie und im öffentlichen Raum eingesetzt wird. Diese Technologie kann mit verschiedenen Arten von Kameras wie Videokameras, AI-Kameras oder Thermal-Sensorik kombiniert werden, um unerlaubtes Überqueren einer Linie oder eines Bereichs zu erkennen.

Die Funktionsweise von Linecrossing basiert auf der Verwendung von Kameras oder Sensoren, die eine virtuelle Linie oder Grenze in einem bestimmten Bereich definieren. Wenn eine Person, ein Tier oder ein Fahrzeug die definierte Grenze überschreitet, wird ein Alarm ausgelöst, um auf die potenzielle Bedrohung aufmerksam zu machen. Die Technologie kann so konfiguriert werden, dass sie nur bestimmte Arten von Bewegungen oder Objekten erkennt und unnötige Fehlalarme vermeidet.

Linecrossing eignet sich ideal zur Überwachung von Eingängen, Zäunen, Wegen und Strassen sowie zur Überwachung von Industrieanlagen oder kritischen Infrastrukturen. Die Technologie kann in Kombination mit einer individuell definierbaren Alarmierung eingesetzt werden, um die Sicherheit zu erhöhen und potenzielle Bedrohungen frühzeitig zu erkennen bzw. präventiv darauf einzugreifen.

Die Verwendung von Linecrossing-Technologie in Verbindung mit AI-Kameras oder Thermal-Sensorik erhöht die Genauigkeit und Effektivität der Erkennung. Die Technologie kann auch so konfiguriert werden, dass sie nur bestimmte Arten von Bewegungen erkennt und unnötige Fehlalarme vermeidet.

Loitering

Loitering, auch als Herumlungern bezeichnet, ist ein Sicherheitsproblem, das in vielen Bereichen wie Schulen, Einkaufszentren und Parkhäusern auftritt. Es bezieht sich auf das unerwünschte Verweilen von Personen an einem Ort, ohne dass sie einen bestimmten Zweck haben. Mit Videokameras kann Loitering einfach und effektiv erkannt werden. Die Kameras können so eingestellt werden, dass sie bestimmte Bereiche im Auge behalten und eine Benachrichtigung an Sicherheitspersonal senden, wenn Personen länger als eine bestimmte Zeit in diesem Bereich verweilen.

 

Die Technologie zur Erkennung von Loitering basiert auf der Verwendung von Bildverarbeitungs­algorithmen und maschinellem Lernen. Die Kameras analysieren die Bewegungsmuster von Personen und erkennen, wenn jemand in einem bestimmten Bereich länger als die festgelegte Zeit verweilt. Durch die Verwendung von künstlicher Intelligenz können die Kameras auch zwischen verschiedenen Arten von Bewegungen unterscheiden und so unerwünschte Aktivitäten schneller erkennen.

Loitering-Detektion ist eine wichtige Funktion in der Sicherheits­überwachung und kann auch als präventive Massnahme zur Verhinderung von Diebstahl, Vandalismus oder anderen kriminellen Aktivitäten eingesetzt werden. Durch die Kombination von Loitering-Erkennung mit einer individuell definierbaren Alarmierung kann ein umfassendes Sicherheitssystem geschaffen werden.

Personenerkennung

Die Personenerkennung ist eine Videoanalyse-Funktion, die es ermöglicht, Personen automatisch zu identifizieren und zu erkennen. Die Technologie basiert auf der Verwendung von Kameras und Bildverarbeitungs­algorithmen, um Gesichter oder Körpermerkmale von Personen zu erkennen und zu analysieren. Dabei werden verschiedene Merkmale wie Gesichtsform, Augenabstand, Mundform oder Körperhaltung erkannt und verglichen. Diese Technologie findet in der Sicherheitsbranche Anwendung, um Personen aufzuspüren, die nicht autorisiert sind oder verdächtig wirken. Dabei kann die Personenerkennung mit verschiedenen Kamerasystemen wie IP-Kameras, AI-Kameras oder Thermal-Sensorik kombiniert werden. Die Personenerkennung bietet zahlreiche Vorteile, wie die automatische Erkennung von Personen in Echtzeit, die schnelle Reaktion auf verdächtige Personen oder Ereignisse sowie die Möglichkeit, Personen nachträglich zu identifizieren. Zudem können Personen­erkennungs­systeme mit einer automatischen Alarmfunktion ausgestattet werden, um Sicherheitspersonal zu benachrichtigen, wenn eine nicht autorisierte Person erkannt wird.

 

Die Personenerkennung wird nicht nur in der Sicherheitsbranche eingesetzt, sondern auch in anderen Bereichen wie beispielsweise der Verkehrs­überwachung oder der Einzelhandels­branche, um Kundenverhalten zu analysieren. Bei der Personenerkennung mittels Videokameras ist die Einhaltung der Datenschutzrichtlinien von grosser Bedeutung. Es müssen klare Regelungen und Massnahmen getroffen werden, um sicherzustellen, dass die personenbezogenen Daten der erfassten Personen geschützt werden. Eine Möglichkeit hierfür ist die Anonymisierung der aufgenommenen Daten, indem beispielsweise Gesichter oder andere Identifikations­merkmale unkenntlich gemacht werden.

Es ist auch wichtig, dass die Kameras nur in Bereichen installiert werden, in denen eine Überwachung aus Sicherheitsgründen notwendig ist, und dass die Daten nur autorisierten Personen zugänglich gemacht werden.

Personenverfolgung

Die Personenverfolgung oder auch Objektverfolgung ist eine wichtige Analysefunktion von Videokameras in der Sicherheitsbranche. Dabei wird eine Person oder ein Objekt automatisch durch eine Kamera erkannt und verfolgt, um Bewegungen in Echtzeit zu verfolgen und sicherheitsrelevante Ereignisse aufzuzeichnen.

Die Technologie basiert auf der Verwendung von Bildverarbeitungsalgorithmen und künstlicher Intelligenz, um das Objekt oder die Person zu identifizieren und zu verfolgen. Die Kameras können so programmiert werden, dass sie bestimmte Bewegungsmuster erkennen und im Falle einer Abweichung eine Alarmmeldung auslösen. Dies ermöglicht es, schnell auf Vorfälle zu reagieren und Massnahmen zur Gefahrenabwehr zu ergreifen.

Die Speicherung von Bildern und Daten muss entsprechend den Datenschutzbestimmungen erfolgen, um die Privatsphäre der Personen zu schützen. Es ist daher ratsam, bei der Implementierung dieser Technologie professionelle Beratung einzuholen, um eine rechtskonforme Nutzung sicherzustellen – gerne beraten wir Sie dabei.

Personenzählung

Die Personenzählung mittels Videokameras ist eine Videoanalyse-Funktion, die es ermöglicht, automatisch die Anzahl von Personen in einem bestimmten Bereich zu zählen und zu überwachen. Dabei werden spezielle Algorithmen verwendet, um Personen zu erkennen und zu verfolgen, während sie durch den Erfassungsbereich der Kamera gehen. Die Software zählt dann automatisch die Anzahl der erkannten Personen und überwacht die Einhaltung von Kapazitätsgrenzen in Echtzeit.

 

Personenzählung wird häufig in öffentlichen Bereichen wie Einkaufszentren, Flughäfen, Bahnhöfen, Stadien und Konferenzzentren eingesetzt, um das Besucheraufkommen und die Nutzung von Räumlichkeiten zu optimieren und zu planen. Es bietet auch eine Möglichkeit, die Effektivität von Marketing- und Verkaufsstrategien zu messen.

Heatmapping

Heatmapping ist eine leistungsstarke Analysemethode, die in der Sicherheitsbranche eingesetzt wird, um Bewegungsmuster und Aktivitäten in Echtzeit zu erkennen und zu überwachen. Die Verwendung von Videokameras zur Durchführung von Heatmapping-Analysen ist besonders effektiv, da sie eine hohe Genauigkeit und Präzision bei der Überwachung von Bewegungen und Aktivitäten ermöglicht.

 

Videokameras können nicht nur Bewegungen und Aktivitäten in Echtzeit erkennen, sondern auch Aufzeichnungen erstellen, die später zur Analyse und Überprüfung genutzt werden können. Die Anwendung von Heatmapping-Analysen kann beispielsweise im Retail-Bereich zeigen, welche Bereiche des Geschäfts am stärksten frequentiert werden und welche Produkte die meiste Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Einzelhändler können diese Erkenntnisse nutzen, um ihre Ladenlayouts und Produktplatzierung zu optimieren und so ein besseres Einkaufserlebnis für ihre Kunden zu schaffen.

Darüber hinaus können Heatmapping-Analysen auch dazu beitragen, Verhaltensmuster von Kunden zu identifizieren. Dies ermöglicht es Einzelhändlern, ihre Marketing- und Verkaufsstrategien gezielter auszurichten und so die Kundenbindung und -zufriedenheit zu erhöhen.

Bewegungserkennung

Die Bewegungserkennung ist ein wichtiger Bestandteil der Video­überwachungs­technologie. Sie wird verwendet, um Veränderungen in einem Überwachungsbereich zu erkennen und daraufhin Alarme auszulösen oder Aufnahmen zu starten. Eine der gängigen Methoden zur Bewegungserkennung in Überwachungs­kameras ist die Pixelveränderung. Die Pixelveränderung funktioniert, indem die Kamera das Video in einzelne Bilder zerlegt und diese vergleicht. Bei jeder Aufnahme vergleicht die Kamera jedes Pixel mit dem vorherigen Bild. Wenn sich die Helligkeit oder Farbe eines Pixels im Vergleich zum vorherigen Bild ändert, bedeutet dies, dass sich etwas im Überwachungs­bereich bewegt hat. Wenn eine Veränderung in der Pixelstruktur erkannt wird, kann die Kamera einen Alarm auslösen oder eine Aufnahme starten. Die Empfindlichkeit der Bewegungs­erkennung kann durch Anpassung der Einstellungen der Kamera angepasst werden. Auf diese Weise kann die Kamera so eingestellt werden, dass sie nur auf signifikante Veränderungen reagiert.

 

Die Pixelveränderungs­methode ist eine der effektivsten Methoden zur Bewegungserkennung. Sie ist kostengünstig und einfach zu implementieren, da sie auf den meisten Überwachungskameras standardmässig vorhanden ist. Da sie jedoch nur auf Veränderungen in der Pixelstruktur reagiert, kann sie manchmal aufgrund von Umgebungsbedingungen wie Schatten oder starken Lichtveränderungen falsche Alarme auslösen. Es gibt präzisere – jedoch kostenintensivere – Methoden zur Bewegungserkennung:

• Wärmebildkameras, die Bewegungen anhand von Wärmequellen erkennen
• Kameras mit intelligenter Videoanalyse, diese Kameras können Bewegungsmuster erkennen und filtern Fehlalarme heraus.